Das Kräftemessen, Vergleichen und Üben der Kampftechniken ist seit hunderten von Jahren schon immer ein Teil des Wachstums der Kampfsysteme. So hat man Effektivität und Kraft gesteigert. Damals gingen diese Vergleiche meist mit sehr schweren Verletzungen einher. Eine Schutzausrüstung sowie Regeln gab es weniger. KampfsportDer Kampf, heutzutage als Sport ausgeübt, stellt den Wettbewerb in den Vordergrund. Der Fokus liegt auf Schnelligkeit, Kondition und Technikbeherrschung, im Vergleich zum Gegenüber antretenden Sportler. Damit Verletzungen ausbleiben, aber die Bewegungen ausgeübt werden können, gehört der Ausschluss von Techniken, die den Gegner verletzen oder ihn dauerhaft schädigen würden, zu den Regeln einer Sportveranstaltung dazu. Auch die Einteilung in verschiedene Gewichts und Altersklassen dient der Fairness und beugt ungleichen Paarungen und entsprechenden möglichen Verletzungen vor. Eine Schutzausrüstung hilft die Kraft und Wucht der Schläge und Tritte zu mindern. In den Bereichen Selbstverteidigung und Wettbewerb bewegt sich der Kampfsport hauptsächlich auf der körperlichen Ebene, weitestgehend beschränkt auf das Training des Körpers. KampfkunstHier ist der Aspekt der Selbstverteidigung und der körperlichen Fitness änlich wie im Kampfsport. Der sportliche Wettkampf, wenn auch in der Gewichtung niedriger, ist mitunter vorhanden. Die Kampfkunst beschäftigt sich zudem noch über die körperliche Ebene des Kampfsportes hinaus, über die geistigen Aspekte, also dem Training von Körper und Geist. Durchhaltevermögen und unbezwingbarer Wille des Geistes. Kampf meint hier vor allem die Auseinandersetzung mit sich selbst, das anstossen an Grenzen und der Selbstdisziplin. Wichtig ist z.B. die Wahrnehmung der eigenen Gefühle, auch der vermeintlich negativen. Wie gehe ich mit Gefühlen wie Wut oder Angst um und wo kommen diese überhaupt her? Wie überwinde ich meine Defizite und Mankos erfolgreich in jedem Stadium meines Lebens, in jedem Alter? Wie gehe ich mit Verletzungen um? Ziel der Kampfkunst ist die fortdauernde Selbsterkenntnis; die Kampftechniken dienen dabei als Mittel. Die Bewegungen, ihre Abfolgen und Wiederholungen vor allem der Entwicklung der Konzentration und der Selbsterkenntnis. Kampfkunst ist Meditation durch Bewegung und entwickelt den Menschen ganzheitlich und intellektuell über den Körper. Wenn ich mich also im Sinne der Kampfkunst mit mir auseinandersetze, lerne ich, die Wechselwirkungen und Zusammenhänge von Körper und Geist zu erkennen und kann an deren Harmonisierung und Einheit arbeiten, egal wie fit ich bin, oder wie alt. Die resultierende Stärke ist nicht nur eine körperliche, sondern auch eine geistige Kraft. In unserer Schule, liegt der Fokus in der Kampfkunst, also in der parallelen Entwicklung von Körper und Geist. Der Kampfsport ist in der Form von Turnieren auch vorhanden, ist jedoch nicht so hoch in der Gewichtung. Jeder unserer Schüler kann freiwillig an Turnieren teilnehmen, intern und extern unserer Taekwondo und Haidong Gumdo Schule. Wer andere kennt, ist klug.
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November 2023
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